Wie Viele Moscheen Gibt Es In Deutschland

Wie Viele Moscheen Gibt Es In Deutschland – Heute leben etwa vier Millionen Muslime in Deutschland. Und manche beschäftigen sich immer noch mit der Frage: Gibt es den Islam in Deutschland? Dürfen Muslime hier Moscheen bauen?

Vor etwa 100 Jahren sah es Kaiser Wilhelm II. gelassener, und 1915 wurde die erste Moschee auf deutschem Boden gebaut: für rund 30.000 muslimische Kriegsgefangene des Ersten Weltkriegs. Es bestand aus Holz und musste wegen Einsturzgefahr nach 10 Jahren abgerissen werden.

Wie Viele Moscheen Gibt Es In Deutschland

1925 übernahm die Berliner Ahmadiyya-Gemeinde aus Pakistan die neue Steinmoschee. Ein stolzer Kuppelbau mit zwei Minaretten, der architektonisch dem Taj Mahal in Indien ähnelt. Wie eine Oase der Ruhe im Berliner Bezirk Wilmersdorf ist die älteste noch erhaltene und genutzte Moschee Deutschlands für die meisten unbeachtet geblieben.

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Al-Nur-Moschee in Mainz. Im ersten Stock versammelten sich 28 Männer zum Abendgebet. Die meisten von ihnen kommen aus Syrien und gehen nicht nur zum Beten in islamische Kirchen. Denn sie besuchen hier auch einen Deutschkurs. Für Sammy El Hagrassi, Chef des Moscheevereins, ist das eine Selbstverständlichkeit. Die Moschee sei für alle Lebensbereiche zuständig:

„Wenn Sie bei uns sind und ein familiäres Problem haben, möchten Sie mit jemandem sprechen, der Ihre Kultur kennt und Ihnen helfen kann.“

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Die Al-Nur-Moschee ist eine von elf islamischen Kultstätten in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Es sieht aus wie ein mehrstöckiges Wohnhaus und ist daher undurchsichtig. Wie die meisten Moscheen in diesem Land. Dies ist wohl der wichtigste Grund, warum niemand weiß, wie viele Moscheen es in Deutschland gibt. Grundsätzlich, sagt der Göttinger Islamwissenschaftler Riem Spielhaus, haben wir nur ungefähre Werte:

„Es gibt eine Schätzung, und die basiert darauf, wie viele Ortsgemeinden es große islamische Organisationen und Dachverbände gibt. Damit kommen wir in Deutschland auf etwa 2.600 Moscheegemeinden. Es gibt etwa 150 gebaute, repräsentative Moscheen. Sagen wir, die teilweise Kuppeln haben.“ oder Minarette. Die meisten Moscheen sind gemeinschaftliche Umkleidekabinen.“

Es ist nicht bekannt, wie viele der geschätzt fünf Millionen Muslime in Deutschland regelmäßig die 2.600 Moscheen besuchen. Wenn man sich jedoch die Mitgliederlisten der organisierten Moscheevereine ansieht, sagt Reem Spielhaus, könne man eine grobe Schätzung abgeben. Islamische Organisationen organisieren häufig das Gemeinschaftsleben in örtlichen Moscheen.

„Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat eine Umfrage zum Thema „Muslimisches Leben in Deutschland“ durchgeführt. In dieser Studie fühlen sich etwa 15 bis 20 Prozent der Muslime in Deutschland einer Organisation verbunden oder von ihr vertreten.“

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Allerdings ist fraglich, ob die angegebenen Prozentzahlen tatsächlich den Anteil der Muslime widerspiegeln, die regelmäßig Moscheen besuchen. Anders als in der christlichen Kirche könne die Mitgliedschaft in einer islamischen Organisation nicht direkt mit dem Moscheebesuch verknüpft werden, erklärt Hamideh Mohaghi, islamischer Theologe an der Universität Paderborn:

„Es gibt Mitglieder, aber es gibt viele Muslime, die keine Mitglieder sind und trotzdem in diese Moscheen gehen. Daher ist es wirklich schwierig, die Zahlen zu nennen.“

Die Frage, wie viele Muslime regelmäßig deutsche Moscheen besuchen, muss offen bleiben. Und die Frage nach der Rolle islamischer Organisationen, die häufig das Gemeinschaftsleben organisieren, ist nicht einfach zu beantworten. Er präsentierte sich wiederholt als offizieller Vertreter aller Muslime in Deutschland. Doch Susan Schröter, Leiterin des Frankfurter Forschungszentrums „Globaler Islam“, hält diese Behauptung für unzutreffend:

„Die Verbände versuchen, den Eindruck zu erwecken, dass sie die Muslime in Deutschland vertreten. Sie versuchen, sich als Sprachrohr der Muslime in der Politik darzustellen. Teilweise mit gutem Erfolg, muss ich sagen. Aber Tatsache ist, dass sie es wirklich können. Alle Muslime.“ Die in Deutschland lebenden Muslime machen nur einen kleinen Teil aus, da die meisten Muslime nicht organisiert sind. Sie sind keinem Verein oder gar einer Moscheegemeinde angeschlossen.“

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Diese Einschätzung teilte auch der islamische Theologe Hamideh Mohaghi. Muslime in Deutschland werden teilweise durch islamische Organisationen vertreten.

„Die Mehrheit der Muslime fühlt sich heute nicht repräsentiert. Weil sie keinen direkten Kontakt zu Organisationen haben.“

In Deutschland gibt es etwa 150 repräsentative Moscheen. Die DITIB-Markez-Camii-Moschee liegt in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) im Kreis Marksloh. (dpa / Picture Alliance / Horst Ossinger)

Allerdings spielten Organisationen im deutschen Islam eine wichtige Rolle. Denn auch Moscheen bekommen Gelder daraus. Wie dies tatsächlich geschieht, ist der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Susanne Schröter weiß, dass ihre Besitztümer und Fragen nach ihrer Herkunft unter prominenten Muslimen hierzulande tabu sind:

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„Vereine und Moscheegemeinden werden natürlich viel tun, um dies bekannt zu machen. Man kann nicht zu einer Moscheegemeinde oder einem Verein gehen und sagen: ‚Jetzt sagen Sie mir bitte, von wem Ihre finanzielle Unterstützung kam.‘ Die Antwort lautet immer: ‘Spenden!’ Spenden von unseren eigenen Mitgliedern. Und das ist ein Bereich, über den die Leute nicht reden wollen.“

Da die Mehrheit der Muslime hierzulande als wirtschaftlich schwach gilt, soll ein großer Teil der Gelder für den Unterhalt deutscher Moscheen aus dem Ausland stammen. Dies gilt insbesondere für Deutschlands größten islamischen Dachverband DITIB. Es ist die deutsche Außenstelle des türkischen Religionsministeriums. Die Imame der fast 1.000 Moscheen sind türkische Beamte, die von Ankara entsandt und bezahlt werden. Sie vertreten den offiziellen türkischen Islam und kommen in der Regel für fünf Jahre nach Deutschland. Für Moscheen, die unter dem Dach der DITIB organisiert sind, ist der Übertragungsdienst des türkischen Religionsministeriums ein großer Vorteil. Denn ohne ihn, sagt DITIB-Integrationsbeauftragter Bekir Alboga, werden sie große finanzielle Probleme haben:

„Die größte finanzielle Hilfe für uns sind natürlich die Imame, die kostenlos aus der Türkei hierher geschickt werden. Das ist eine große Erleichterung. Stellen Sie sich vor, Sie würden einem Imam ein Bruttogehalt von etwa 5.000 oder 6.000 pro Monat zahlen. 1.000 Imame sind ein…“ riesige Summe; unsere vielen Moscheegemeinden sind innerhalb ihrer finanziellen Grenzen.“

Ob es neben der DITIB auch islamische Organisationen und Moscheevereine gibt, die regelmäßig Geld aus anderen Ländern erhalten, ist schwer zu sagen. Im Moment weiß man sehr wenig darüber – das Thema wird vor allem unter Deutschen kaum diskutiert. Aus diesem Grund, sagt Hamideh Mohaghi, kann er nur ungefähre Angaben machen:

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„Ditib-Imame kommen aus der Türkei, sie werden dort bezahlt. Das ist alles. Dann gibt es einzelne Moscheen, die offenbar von Saudi-Arabien finanziert werden. Weil es sich um kleine muslimische Gruppen handelt, „werden sie eines Tages eine Moschee haben, wenn sie es tun.“ Unterstützer auch. dieser Ideologie. Dass sie sicher zur Verfügung gestellt werden. Sogar einzelne iranische Moscheen hier beziehen ihre Gehälter und ihr Geld aus dem Iran.“

Obwohl viele Einzelheiten der externen finanziellen Unterstützung deutscher Moscheen noch unbekannt sind, gibt ein wichtiger Aspekt der Angelegenheit bereits Anlass zur Sorge: Die Möglichkeit, dass das Geld in eine Abhängigkeit im Ausland führen und so die gute Integration der Muslime in Deutschland zerstören könnte. Neben Spenden fließt auch eine politische Ideologie durch die örtlichen Moscheen. Es ist bekannt, dass salafistische Gruppen häufig Unterstützung aus Saudi-Arabien erhalten. Der Staat gilt auch als spirituelle Heimat der Terrorgruppe Islamischer Staat. Dementsprechend betont Reem Spielhaus:

„Wenn das Geld regelmäßig fließt und die Arbeit der Moschee davon abhängt, dass dieses Geld aus dem Ausland kommt, ist es wahrscheinlicher, dass daran Bedürfnisse geknüpft werden.“

DITIB weist darauf hin, dass diese Sorge nicht unbegründet ist: Das türkische Religionsministerium kann als Geldgeber auftreten und Richtlinien für die Personalstruktur der örtlichen Moscheegemeinden festlegen. Türkeikritische Menschen wurden grundlos von ihren Ämtern entfernt: Kein Wunder, dass der Ruf, den Zufluss ausländischer Gelder in deutsche Moscheen zu stoppen, immer lauter wird. Allerdings dürfte ein Verbot allein kaum helfen. Um das Problem wirklich nachhaltig zu lösen, brauchen wir auch eine Antwort darauf, wie die betroffenen Moscheen stattdessen ihren Lebensunterhalt bestreiten können, sagt Susanne Schroeter:

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„Eine Möglichkeit ist sicherlich, dass unser Staat dort die Steuern erhöht, genau wie die Kirchen. Auch Moscheen müssen gefördert werden, weil die Mitglieder oft ärmer sind als die Mitglieder der Kirche. Man muss sich also vielleicht Gedanken darüber machen, wie diese Moscheen finanziert werden.“ .

Für Hamideh Mohaghi reicht es nicht aus, die ausländische Finanzierung deutscher Moscheen zu verbieten. Dieses Thema ist sehr wichtig und erfordert Aufmerksamkeit, aber:

„Das wird sich nur ändern, wenn Moscheegemeinden die finanziellen Mittel haben, sich hier zu organisieren. Das brauchen wir vielleicht zuerst.“

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